Andreas Tabbert Photography

© Andreas Tabbert Photography

Ein Vor-der-Reise-Tagebuch

10.4.2014

Es sollte eine Makroaufnahme einer Pflaumenblüte kurz vor dem Erblühen werden. Es ist ein lauer Donnerstagabend, die Kamera mit Objektiv ist auf dem Stativ justiert und dann passiert es. Ich hatte noch etwas vergessen und ließ das Equipment auf der Terrasse stehen, um nochmal ins Haus zu gehen.

Das Stativ hatte schon immer eine "Macke": der Verschluss kippt manchmal zur Seite - so auch dieses Mal - immerhin wiegt die Kamera mit dem Objektiv gut und gerne 3,5 kg. Der Schwung nimmt alles mit zu Boden - und es ist nicht die Wiese, nein auch nicht das Holzdeck, sondern der Bereich mit den Steinen.

Das Objektiv bricht aus dem Body der Kamera und ich stehe vor zwei Ruinen. Mein erster Gedanke: in drei Wochen geht es zur geplanten Island-Fotoreise - alles ist gebucht. Nun aber die beste Kamera und das beste Objektiv in Trümmern. Ich ärgere mich maßlos. Als erstes kommt das Stativ bei der nächsten Müllleerung in die Tonne. Dann wechsele ich noch mehrfach Gesichtsfarbe und gefühlte Körpertemperatur.

11.4.2014

Jetzt beginnt meine Recherche nach einem zügig arbeitenden und nahen Reparaturdienst. Die bekannte Adresse in Dietzenbach kümmert sich nur noch um Konkurrenzprodukte. Der Fachhandel repariert nicht mehr selbst und empfiehlt den Canon Service in Reutlingen. Gesagt - getan: der netten Dame am Telefon freitagmorgens erst mal mein Pech erklärt und meine Zeitnot. Es wäre gut zu wissen, ob/was zu retten ist und ob ich ggf. noch Ersatz besorgen muss.... mein armes Konto!

Die Mitarbeiter der Firma Geissler haben freundlicherweise ein Einsehen mit meiner misslichen Situation und wollen sich zeitnah kümmern. So verpacke ich die Trümmer meiner Ausrüstung und entscheide mich für ein DHL express Paket.

12.4.2014

Das Paket gebe ich am Samstag um halb neun bei der Post auf. Die DHL Internetseite verspricht eine Versicherung von 2500€ inklusive - das müsste dem Zeitwert, abzüglich Schaden in etwa entsprechen. Knapp 30€ zahle ich für den Service, dass das Paket am Montag bis 12 Uhr ausgeliefert ist, um schnellstens in sachkundige Hände zu kommen. Mit meinem Einlieferungsbeleg und der Trackingnummer gehe ich Heim und hoffe das Beste. Hoffnung und Geduld sind nun mehr als gefragt!

Das Paket ist aber nicht „trackbar“. Am Samstag nicht.

13.4.2014

Sonntag auch nicht.

14.4.2014

Montags kommt immer noch die Meldung "Diese Sendung ist uns derzeit nicht bekannt". Ich bin begeistert. Mein Anruf nach 12 Uhr in Reutlingen bestätigt: das Paket mit Kamera und Objektiv ist nicht angekommen. Nun verlässt mich der Mut, und ich rufe die DHL express Hotline an. Vielleicht kann von dort aus meine Sendung verfolgt werden.

Der Mitarbeiter am anderen Ende hört sich souverän zuversichtlich an - aber dann folgt beredsames Schweigen. Auch er bekommt die gleiche Info, wie ich "Diese Sendung ist uns derzeit nicht bekannt". Längst ist die bezahlte Lieferfrist überschritten und das Paket wird nun mit Verlustverdacht gekennzeichnet. Aber, so der souveräne DHL Mitarbeiter, das Paket ist ja mit 500€ versichert.... Ich glaube in diesem Augenblick wechsle ich erneut mehrfach die Gesichtsfarbe und ein dumpfes Gefühl macht sich in der Magengegend breit.

.....so so, 500€! Gut, dass auf der DHL Internetseite von 2500€ die Rede war (schnell einen Screenshot machen!). Und bei Unterversicherung wird gar nichts aus gezahlt, weiß der souveräne DHL Mitarbeiter. Aber klar, das zu viel bezahlte Porto für die eilige Auslieferung bekomme ich in jedem Fall zurück. Da scheint es Routine zu geben - jedenfalls so viel, dass nicht einmal eine Entschuldigung ausgesprochen wird. So ist es halt.

Derweil bin ich frustriert und zum Nichtstun verdammt. Nur so nebenbei: eine einfache Retoure, die ich zeitgleich aufgegeben habe, ist längst angekommen - sogar vor 12 Uhr! Und längst bearbeitet. Was lehrt mich das ….?

Nun, gegen Montag 22 Uhr schaue ich "nur so" nochmal nach meiner Trackingnummer des Express Pakets. Es existiert! Es ist in Frankfurt. Manchmal ist man ja auch mit kleinen Schritten zufrieden. Immerhin hat das Paket in 61 Stunden ca. 40 km zurückgelegt. Express heißt also 656 Meter pro Stunde? Okay, Express heißt: schneller als eine Riesen-Schildkröte (370m/h).

15.4.2014

Jetzt kommt Geschwindigkeit ins Spiel: das Paket erreicht am nächsten morgen Stuttgart und wird um 6:30 Uhr einem Kurier übergeben, der es gegen 13:30 Uhr in Reutlingen ausliefert. Ich frage mich, wie der Kurier in 7 Stunden von Stuttgart nach Reutlingen (ca. 50 km, also im Schnitt circa 14 km/h = Joggingtempo) gelangt ist, um eine Lieferung die bereits einen Tag überfällig ist, zuzustellen. Da kann man Phantasie entwickeln.

Immerhin hält die freundliche Dame bei der Firma Geissler Ihr Versprechen und macht aus meinem ruinierten Fotoequipment eine Terminsache. Nun heißt es Daumendrücken. Ich warte. Jetzt kommt erstmal Ostern.

Noch am selben Tag erhalte ich eine Kunden- und Reparaturnummer. Ich soll mich am Mittwoch nach Ostern melden, wenn ich bis dahin nichts gehört habe. Wenn ein Techniker sich das Desaster angeschaut hat, kann entschieden werden, ob eine Reparatur möglich ist Also: Geduld. Nur noch zwei kurze Wochen bis zum Abflug.

Ruhig bleiben!

Immerhin bieten mir verschiedene mitfiebernde Menschen ihr Fotoequipment als Reise-Ersatz an. Aber jeder, der selbst fotografiert, weiß: Ich will MEINE Ausrüstung haben!


23.4.2014

Kamera und Objektiv werden repariert. Es wird nicht billig – aber günstiger als ein Neukauf. Jetzt hoffen wir, dass die verbleibende Zeit für die Reparatur, den Rückversand und das Testen ausreicht. Ich bin optimistisch, aber angespannt.


29.4.2014

Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk! Meine Kamera ist fertig und geht in den Versand! Jetzt nochmal Daumendrücken für DHL! Sollte sie also noch rechtzeitig vor meiner Abreise eintreffen?! Ich bin erleichtert und weiter gespannt.

2.5.2014

Unsere nette Postzustellerin klingelt. Das ist das Prachtstück: unscheinbar verpackt und gegen Nachnahme auszulösen. Nur: so unanständig viel Bares habe ich nie im Haus. Also noch einen Tag Geduld und in der Filiale abholen.

3.5.2014

Ich hole die Kamera ab. Alles funktioniert einwandfrei. Sie sieht aus wie neu! Ich bin so froh! Danke an die netten Mitarbeiter der Firma Geissler – immer freundlich, verständnisvoll und zügig. So kenne ich „meine“ Schwaben (hab mal 7 Jahre dort (gerne) gewohnt!).

4.5.2014

Ich packe für Island. Ich bin erleichtert. Und freue mich!

8.5.2014

So, jetzt geht es los! Das war mein „Vor-der-Reise-Tagebuch“.

Freut Euch jetzt auf meine Berichte von meiner Fotoreise nach Island. Ich werde den Süden der Insel bereisen. Es ist absolute Vorsaison – viele Straßen sind noch gesperrt. Ich verlasse das frühsommerliche Rhein-Main-Gebiet und bin auf schlechtes Wetter eingestellt. Sehr gespannt bin ich auf mein Reisegefährt: ein geländegängiger Pickup-Camper, der mich durch unwegsames Gelände bringen soll, um so nah wie möglich an die tollsten Motive zu kommen. Spannend!

Bilder kaufen

Vielleicht gefällt Ihnen ja das ein oder andere meiner Werke so gut, dass Sie es gerne als Bild für sich haben oder verschenken wollen. Das ist gar kein Problem: meine Fotos verkaufe ich als FineArtprints auf hochwertigem Fotopapier, als Fotoabzug auf Alu-Dibond oder als Fotoabzug unter Acrylglas. Auch Rahmungen sind möglich.
Ich arbeite mit professionellen Dienstleistern zusammen. Nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf! Ich benötige nur den Namen des Bildes, Ihre Wunschgröße und die gewünschte Ausfertigung. Dies schreiben Sie zusammen mit Ihren Kontaktdaten in einer Mail an fineart@andreas-tabbert.de
Sie bekommen dann in wenigen Tagen von mir ein detailliertes Angebot mit den aktuell gültigen Bedingungen zugeschickt.

Die Mutter aller Bilder

Wie alles begann - Teil 3

2007, ein Wintermorgen in New York im 19ten Stock eines Hotels im angesagten Viertel Lower East Side. Das Zimmer ist spektakulär – bodentiefe Fenster in der Höhe, unten hippe Clubs, kleine Läden und quirliger Betrieb bei Tag und Nacht. Das Hotel überragt die nähere Umgebung, sowohl architektonisch, als auch von der Höhe. Die Wohn- und Geschäftshäuser der näheren Umgebung sind nur halb so hoch. Vom Bett aus schaue ich auf die Williamsburg Bridge – an der Dichte des Verkehrs kann man die Uhrzeit erkennen. Doch das größte ist die Dusche – wieder bodentiefes Glas mit Blick auf den Financial District und die Lücken, die der 11. September sechs Jahre zuvor hinterlassen hat. An diesem Morgen steht die Sonne perfekt für das Foto, mit dem die Vermarktung meiner Bilder begann.

Lang haben mich allein die Architektur und das fantastische Winterlicht einfach nur beeindruckt. Dann kam der erste Druck des rohen, unbearbeiteten Fotos auf Alu in 150 x 80 cm nach Hause. Mit Spannung habe ich es ausgepackt und war tief beeindruckt von den vielen Details, die man immer wieder neu entdeckt, wenn man ganz nah an das Bild herangeht. Das war es, was mich an dem Ausblick faszinierte. Erst mit einigen Meter Abstand zum Werk fiel mir der Titel „der Mutter all meiner Bilder“ ein: Missing Twins.

Obwohl, oder gerade weil, die beiden überragenden Türme fehlen (die ich leider nie „live“ sehen durfte) besticht dieser Ausschnitt der New Yorker Silhouette mit seiner Ausdruckskraft und Intensität.

Mit diesem Foto entstand ANDRAES TABBERT PHOTOGRAPHY.

The mother of all photographs


How it all began, Part 3

2007, a winter morning in New York from the 19th floor of a hotel in the hip part of the lower east side. The room is spectacular – floor-length window above, hip clubs, small shops and hustle and bustle day and night below. The tenements and business blocks nearby are only half as high as the hotel. From my bed I can see the Williamsburg Bridge – you can tell what time it is by the amount of traffic. The piece the resistance is the shower – again floor-length glass with a view over the financial district and the gap left by September 11. On that morning the sun was perfect for the photograph which was the turning point for the marketing of my pieces.

For a long time it was only the architecture and the fabulous winter light that impressed me. When the first print of the raw, unprocessed photograph on aluminium in 150x80cm was delivered to my door, I unpacked excitedly and was deeply impressed by all the detail you discover when you get up close. That is what fascinated me about this vista. It was only when I took a few steps back that the title ‘The mother of all my photographs’ sprung to mind – the missing twins.

Despite or perhaps because the two enormous towers (which I never got to see ‘live’) this section of the New York skyline captures with its intensity and expressiveness.

It is with this picture that ANDRAES TABBERT PHOTOGRAPHY was born

Knipsen vs. Fotografieren

Wie alles begann - Teil 2

Nun, ich will gar nicht so tun, also ob ich mein Leben lang schon immer und viel fotografiert habe. Zwar war mein Interesse an der Fotografie früh geweckt, doch lange habe ich herumexperimentiert und auch viel „geknipst“.

Der Unterschied zwischen „Knipsen“ und „Fotografieren“ ist mir erst vor vielleicht 9 oder 10 Jahren klar geworden. Und erst ab diesem Zeitpunkt gab es die ersten Fotos mit Konzept.

Nun mag sich der eine oder die andere fragen, was ist denn der Unterschied zwischen Knipsen und Fotografieren? Für mich ist ein geknipstes Bild z.B. ein Urlaubserinnerungsfoto, ein spontaner Schnappschuss. Einem fotografierten Bild geht eine Idee voraus, die Geometrie im Motiv wird beim Fotografieren berücksichtigt, Licht und Schatten werden bewusst genutzt. Sicher, manchmal wird auch aus einem geknipsten Bild eine Fotografie – aber das ist eher zufällig, selten und kann nur mit Bildbearbeitung herbeigeführt werden.

Und ganz ehrlich – das Fotografieren war mir auch nicht zu 100% in die Wiege gelegt.

Autodidaktisch habe ich mir viel Wissen angeeignet, viele Bücher gewälzt, Zeitschriften und Bildbände verschlungen, brillante und furchtbare Ausstellungen angeschaut. Dazu habe ich einige Kubikmeter Kellerraum mit Diakästen blockiert, einige Kisten mit Papierbildern angesammelt und einige Terabyte Datenspeicher mit Fotodateien gefüllt. Ich habe viel geübt.

Snapping v taking photographs


How it all began, Part 2

Now I do not want to pretend that I have taken lots of photographs all my life. Whilst my interest in photography started early on, I snapped and experimented for a long time.

The difference between ‘snapping’ and ‘taking a photograph’ became only clear to me over the last nine or ten years. It is only then that the first photographs were taken that had a concept.

You may ask what the difference is between snapping and taking a photograph. For me a ‘snap’ is a holiday photo, a spontaneous snapshot. Taking a photograph means having an idea and taking into account the geometry of the motif, light and shadow being consciously used. Sure, sometimes a snap becomes a photograph but that is usually coincidental, rare and can only be achieved with processing.

To be frank – I was not a natural at photography.

I am self-taught – reading books, magazines and photography books, going to good and bad exhibitions in order to imbibe knowledge. I then blocked many cubic feet in my basement with boxes of slides and some boxes with prints and filled a few terabytes with photographs. I practised a lot.

In eigener Sache

Ich bin froh, das Redesign meiner Website in Angriff genommen zu haben. Falls Sie meine „alte“ Homepage kannten, haben Sie die Veränderung bestimmt bemerkt.

Ich hoffe, dass auch Ihnen der neue Look gefällt. In jedem Fall freue ich mich über Anregungen, Lob und Kritik. Wenn Sie mögen, schicken Sie mir eine E-Mail an photography@andreas-tabbert.de. Ich freue mich über Feedback!
Wenn Sie meine Seite gut finden, dann „liken“ Sie mich und folgen mir auf facebook, um keine neuen Bilder oder Texte zu versäumen.

Womit ich auch schon bei einem wichtigen Hinweis bin. Da ich meine Site in Eigenregie erstelle, befülle und „betexte“, finden laufend Veränderungen statt. Und die Änderungen erfolgen „just in time“. Das heisst, wenn ich grad einen Text schreibe, dann kann es sein, dass Sie ihn in der nächsten Minute sehen können.

Aktuell haben noch nicht alle Bilder Titel oder/und Begleittexte. Die Hinweise zum Erwerb von Werken sind noch nicht eingepflegt. Das passiert alles Schritt für Schritt. Also bitte ich Sie um Geduld. Sie können mir Ihre Wünsche (auch Kauf-Wünsche!) und Fragen ebenfalls jederzeit gerne an photography@andreas-tabbert.de mailen. Ich setze mich dann umgehend mit Ihnen in Verbindung.

Grundsätzlich wird mein neuer Internetauftritt dynamisch sein. Es kommen – so es meine Zeit und Inspiration zulässt – neue Texte hinzu. Es sind neue Fotos in Arbeit. Und sicher räumt auch das ein oder andere Werk seinen Platz nach einer Weile. Meine Site bleibt in Bewegung. Also schauen Sie gerne immer mal vorbei – es freut mich, wenn ich Sie ansprechen kann.

About me

I am glad to have embarked on the redesign of my website. If you were familiar with my old one, you will no doubt notice the changes. I hope you like the new look. Any suggestions, comments and constructive criticism is welcomed. You can e-mail me at photography@andreas-tabbert.de

I look forward to any form of feedback.

If you like my website, feel free to ‘like’ on Facebook and follow me.

Please note that I populate my own website, i.e. it is an evolving process with changes always in progress. If I am writing a text, it may well be on the site a minute later.

Currently not all photographs have titles or accompanying text. The online shopping function is not up and running yet. Please be patient as I am working on that. You can e-mail me in regards to anything including the acquisition of any of my pieces at photography@andreas-tabbert.de and I will be in touch promptly.

Fundamentally my new website will be dynamic. As time and inspiration allows, new accompanying texts and photographs will be added as well as existing ones replaced in time. The site will be in flux so check in every now and then. It gives me pleasure if my pieces speak to you.

Wie alles begann

Im Alter von 6 oder 7 Jahren war mein Onkel Reinhardt wieder mal bei uns zu Besuch. Er hatte damals einen Job, der ihn immer wieder in die USA führte. Bei diesem Besuch brachte er mir eine amerikanische Ausgabe von National Geographic mit. Darin waren Fotos von Ansel Adams und meine Leidenschaft für grosse Landschaften war geweckt. Kurz darauf bekam ich meine erste Kamera geschenkt. Und zum nächsten Weihnachtsfest gab es die erste Grundausstattung für mein eigenes kleines Fotolabor: und ab sofort entwickelte ich meine Bilder selbst. Die zweite grosse Leidenschaft war entdeckt: wie bringe ich grosses Bild durch Experimentieren mit Kamera UND Chemie hervor.

How it all began

When I was six or seven, my uncle Reinhardt was visiting once again. He had a job then which frequently led him to the USA. On his visit, he gave me an edition of the US edition of the National Geographic which featured photographs by Ansel Adams. This inspired my passion for vast landscapes. Shortly afterwards I was given my first camera followed by the basic equipment for a small photographic laboratory at Christmas. Soon I was developing my own photographs which inspired my second passion – how to process a photograph using the camera experimentally and chemistry.

Weisheit

Mein absoluter Lieblingsfotograf hat nicht nur inspirierende Fotos gemacht - er hat auch - wie ich finde - manch schlaue Dinge gesagt.

"Twelve significant photographs in any one year is a good crop." Ansel Adams (1902 - 1984)

Das ist nicht nur damals wahr, sondern auch heute.

Es ist wahr für jedes Format, analoge oder digitale Entwicklung, aufgenommen mit egal welcher Kamera. Und es gilt meiner Meinung nach auch für jedes Motiv: Mensch, Architektur, Landschaft etc. - die Menge an Fotomaterial ist oft sehr gross, aber die Ausbeute an wirklich guten Werken sehr gering.

Und das ist für mich sehr beruhigend!

Wisdom

My absolute favourite photographer did not only take inspirational photographs – he also said clever things.
"Twelve significant photographs in any one year is a good crop." Ansel Adams (1902 - 1984)
This was not only true then but also now.

This is true for every format, analogue or digital processing, capture with any camera. In my mind this also applies to any motif – man, architecture, landscape etc – the quantity of material is huge but the crop of quality works limited.

And to me that is a comfort!

Wie ich arbeite

Freunde sagen über mich, ich sei ein Nachfahre von Marco Polo.

Meine Leidenschaft ist das Reisen und Entdecken neuer Perspektiven. Über die Jahre habe ich die Eindrücke meiner Reisen nicht länger „geknipst“ und einfach nur Impressionen eingefangen, sondern auch begonnen, mit Landschaften, Natur, Architektur, Licht, Perspektiven und Stimmungen zu arbeiten.

Wenn ich daheim bin, arbeite ich als Unternehmensberater im Finanzsektor und bin eher den Zahlen und Fakten verpflichtet. Freizeit heißt für mich draußen sein, mein Auge für das Schöne zu öffnen, egal ob groß oder klein, makellos oder unperfekt. Ich hoffe, auch Ihr habt Freude an meinen Blickwinkeln. Die meisten meiner öffentlich zugänglichen Bilder sind Landschaften: weit, kraftvoll, ruhig und ausdrucksstark, so schrieb es WhiteWall im September 2010, als sie mich zum Künstler der Woche auswählten. Manchmal ist es nur ein kleiner Ausschnitt, der trotzdem die Kraft des Ganzen transportieren kann. Und oftmals sind es die großen Ereignisse, die das perfekte Foto erlauben: so sorgte zum Beispiel das WM-Spiel zwischen Deutschland und England für beeindruckend menschenleere Strände auf Sylt, heftige Frühjahrsgewitter über der Ostsee lieferten beeindruckende Stimmungen und Tibet ist ein einziges, gigantisches Motiv und doch macht erst der Ausschnitt ein gutes Bild.

Hier erschließt sich auch meine Arbeitsweise: ich komme durchaus von einer Fotoreise mit vielen Tausend Bildern im Raw-Format zurück, denn ich warte nicht auf den perfekten Moment vor Ort, sondern fange ein was geht und sich mir bietet. So arbeite ich mich an einer Landschaft ab und fotografiere bei jedem Licht und Wetter, in jeder Jahreszeit und auch die unscheinbarsten Motive.

Die Hauptarbeit beginnt mit der Nachbearbeitung: Sichtung, Verdichtung, Finden von Ausschnitten, Motiven und Stimmungen. Die Mehrzahl meiner Werke wird elektronisch „nur“ veredelt: gerade gerückt, entflust, geschärft etc. Nur wenige Bilder erfahren eine totale Veränderung, die dann aber für jeden auf den ersten Blick sichtbar ist: Wischen, Verfremden, Konturieren, um das ursprüngliche Motiv zu akzentuieren. So gehören der Akt des Fotografierens und der Prozess der Nachbearbeitung für mich zusammen, um am Ende das Gesamtpaket online zu stellen. Da kann zwischen Aufnahme und Veröffentlichung durchaus ein Jahr und mehr ins Land gehen!

Die Vielfalt meiner Aufnahmen ermöglicht es mir auch, manchen Spezial-Wunsch zu erfüllen und Motive zu entwickeln, die es durch mein Geschmacks-Raster nicht geschafft haben. So konnte schon manche Wand mit einem Foto geschmückt werden, das man dann als Auftragsarbeit bezeichnen kann.

How I work

My friends say I am descendent of Marco Polo.

My passion is travelling and discovering new perspectives. Over the years I stopped snapping things on my travels and simply started capturing impressions resulting in work about landscapes, nature, architecture, light, perspectives and moods.

At home I am a consultant in the finance industry and bound by numbers and facts. My leisure time is therefore outside, having my eyes opened to beautiful things, big and small, flawless or imperfect. I hope you enjoy my perspectives. Most of my publicly available photos are landscapes: vast, strong, quiet and expressive, as WhiteWall described my work in September 2010 when they chose me as the artist of the week. Sometimes is only a little part which can transfer the impact of the whole. Often it is big events that allow the perfect photo, for example, the football world cup provided empty beaches on Sylt, ferocious thunder storms over the Baltic delivered an impressive atmosphere and Tibet, being a singular gigantic motif yet stood out by way of a small excerpt.

Therein lies my method: I return home from my travels with a plethora of photographs in their raw format. I do not wait for the perfect moment in situ but try to capture what presents itself to me. I process the landscape by taking photos in any light, any weather, any season and of any motif.

The real work comes in the processing: selecting vantage points, motifs and moods. The majority of my creations are only polished electronically: rectified, sharpened, de-fuzzed etc. Only few images get the complete treatment that entails a complete change, but one that is immediately visible: wiping, alienating, regarding to accentuate the original motif. The act of taking the photograph and the processing thereafter belong together to my mind in order to present a finished article online. The time between the capture and the publication can easily amount to a year or more!

The variety of my photography makes it possible to make bespoke creations and develop motifs which eluded my own taste filter. It is therefore possible that the odd photo has adorned a wall that can be considered a commission.